Viele Frauen tragen eine besondere Feinfühligkeit in sich. Eine tiefe Wahrnehmung für Stimmungen, Spannungen und unausgesprochene Bedürfnisse anderer.
Sie spüren, wenn etwas in der Luft liegt, merken kleinste Veränderungen in der Umgebung und reagieren intensiv auf Reize, Geräusche oder Emotionen.
Das ist keine Schwäche, sondern eine Form von Hochsensibilität.
Doch genau diese Gabe wird für viele Frauen zur Belastung, wenn sie im Alltag zu wenig Raum für sich selbst haben.
Besonders Mütter mit Kindern erleben das täglich: eine oder mehrere Stimmen rufen gleichzeitig, das Telefon klingelt, das Baby weint, und innerlich ist man längst im roten Bereich.
Der Kopf weiß: „Ich sollte ruhig bleiben.“ Aber das Nervensystem schreit: „Ich kann nicht mehr!“
Was in hochsensiblen Müttern geschieht
Hochsensible Menschen nehmen Reize intensiver und ungefilterter wahr. Das Nervensystem reagiert schneller, tiefer und braucht mehr Zeit zur Regeneration. Wenn dann kaum Pausen entstehen, geraten Körper und Seele in einen dauerhaften Alarmzustand.
Typische Folgen:
- Erschöpfung, Gereiztheit, Schlafprobleme
- Schuldgefühle („Ich müsste das doch schaffen“)
- Rückzug oder emotionale Überforderung
- Körperliche Symptome wie Kopfdruck, Engegefühl, Verdauungsbeschwerden
- das Gefühl, „nicht mehr man selbst“ zu sein
Viele dieser Frauen glauben, mit ihnen stimme etwas nicht.
In Wahrheit ist ihr System einfach zu viel auf Empfang.
Was hilft
Der erste Schritt ist Verstehen statt Verurteilen.
Hochsensibilität bedeutet nicht Schwäche, sondern eine andere Art der Reizverarbeitung.
Das Nervensystem dieser Frauen braucht regelmäßig Phasen der Entlastung und des Rückzugs, sonst brennt es aus.
Hilfreich sind dabei:
- Tägliche kleine Inseln der Stille, selbst wenn es nur 5 Minuten sind.
- Bewusste Erdung – barfuß gehen, Atmung spüren, Körperwahrnehmung.
- Nein sagen lernen, ohne Schuldgefühle.
- Körperliche Entladung durch Bewegung oder Neurogenes Zittern.
- Sanfte Selbstberuhigung über PEP®, hypnosystemische Mini-Trancen oder Atemfokus.
Coaching kann hier helfen, innere Erlaubnis für Selbstfürsorge zu entwickeln und das Nervensystem wieder zu regulieren.
Ein neuer Blick
Wenn Hochsensibilität verstanden und integriert wird, verwandelt sie sich von einer Last in eine Kraft. Feinfühlige Mütter spüren intuitiv, was ihre Kinder brauchen und auch, wann ihr eigenes System überfordert ist. Der Schlüssel liegt darin, diese Sensibilität zu führen, statt von ihr geführt zu werden.
Denn Hochsensibilität ist kein Makel.
Sie ist ein feines Instrument, das nur dann harmonisch klingt, wenn es regelmäßig gepflegt und gestimmt wird.
Aus meiner eigenen Erfahrung und aus der langjährigen Arbeit mit hochsensiblen Klientinnen habe ich ein spezielles Coaching für Hochsensible entwickelt.
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